Landtagspräsidentin Astrid Wallmann besucht JRK-Schulsanitätsdienst in Wiesbaden
Zum Tag des Ehrenamtes am 5.12. sagt sie bei ihrem Besuch in der Leibnizschule: „Wer sich ehrenamtlich einsetzt, stärkt eigene Kompetenzen."
Wiesbaden/Hessen - Zur Stelle sein, wenn Mitschüler Hilfe brauchen: Die zehn Jugendlichen des Jugendrotkreuz-Schulsanitätsdienstes an der Leibnizschule in Wiesbaden sind bereit, wenn sie gerufen werden. In den großen Pausen, bei Schulfesten oder Sportveranstaltungen, aber auch bei Ausflügen leisten sie Erste Hilfe. Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) hat sich zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember einen persönlichen Eindruck der ehrenamtlichen Arbeit an dem Gymnasium verschafft: „Mit offenen Augen für die Schulgemeinde und in der ständigen Bereitschaft, anderen zu helfen, leisten die Jugendlichen einen wertvollen Beitrag für mehr Sicherheit in ihrem unmittelbaren Umfeld. Zu wissen, dass jemand da ist, der helfen kann, schafft ein besonderes Vertrauen in die Schule.“
Für den Schulsanitätsdienst wurden die Schülerinnen und Schüler durch das Jugendrotkreuz ausgebildet. Sie lernen in den Seminaren des Jugendverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, einen Verband anzulegen, die stabile Seitenlage anzuwenden und bei außergewöhnlichen Situationen angemessen zu reagieren, beispielsweise bei Vergiftungen. Wallmann dankt den Jugendlichen und ihrer betreuenden Lehrerin für das Engagement: „Wer sich ehrenamtlich für andere einsetzt, der stärkt auch seine eigenen Kompetenzen. Teamfähigkeit und ein starkes Selbstbewusstsein sind Eigenschaften, die sich in einem solchen Ehrenamt entwickeln und die in Schule und Freizeit – und später auch in Ausbildung, Studium und Berufseinstieg – gebraucht und gefragt sind.“
Der hessische DRK-Präsident Norbert Södler freut sich über das ehrenamtliche Engagement der jungen Menschen im Schulsanitätsdienst: „Freiwilliges Engagement trägt unsere fünf Rotkreuz-Gemeinschaften, die Bereitschaften, die Wasserwacht, die Bergwacht, die Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz. Ein starkes Ehrenamt ist unverzichtbar, um den vielfältigen Anforderungen zu begegnen, bei denen staatliche Strukturen an ihre Grenzen stoßen. Daher fordert das DRK verlässliche Rahmenbedingungen und eine angemessene Finanzierung, um die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen zu unterstützen. Wir danken allen Ehrenamtlichen herzlich, besonders am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamts.“
„Ehrenamtliches Engagement ist das Herzstück der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen. Mehr als 160.000 Menschen leisten hier freiwillige, unentgeltliche, unverzichtbare Unterstützung in einer Vielzahl von Bereichen: Sie helfen Familien in schwierigen Lebenslagen, begleiten Menschen mit Behinderungen, unterstützen Pflegebedürftige, fördern die Integration von Migrantinnen und Migranten und stehen Menschen in sozialen Notlagen zur Seite. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz könnten die Verbände nicht dieses breite Angebot bieten und so vielen Menschen helfen, wie sie es derzeit tun. Dafür sind wir in den Wohlfahrtsverbänden sehr dankbar“, fügt Michael Schmidt hinzu, Vorstandsvorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e.V.
Hintergrund:
Beim DRK in Hessen sind 17.200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv. Gut 4.000 davon engagieren sich im hessischen Jugendrotkreuz. Nur dank dieser engagierten Menschen kann das Deutsche Rote Kreuz sein Angebot aufrechterhalten – vom Kleiderladen bis zum Sanitätsdienst.
In der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V. sind die sechs großen Verbände der Freien Wohlfahrtspflege organisiert. Mit rund 7.300 Einrichtungen und Diensten sind die Mitgliedsverbände ein bedeutender Faktor für die Menschen, für eine soziale Infrastruktur und für die Wirtschaft in Hessen. Nah an den Menschen und ihren Bedürfnissen wissen die rund 113.000 beruflich Beschäftigten und mehr als 160.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Pflege- oder Behinderteneinrichtungen, Werkstätten, Tagesstätten, Bildungsstätten, Beratungsstellen, in den Frühförderstellen, ambulanten Diensten und anderen Einrichtungen um die sozialen Belange und die realen Rahmenbedingungen in Hessen. Diese Kenntnisse bringt die Liga in die politischen Gespräche auf Landesebene und mit Verhandlungspartnern und Kostenträgern ein.