Integration braucht Bündnisse
Hessens Sozial- und Integrationsminister Kai Klose schließt Integrationsvertrag mit DRK-Landesverband Hessen e.V.: „Unsere Integrationspolitik stärkt Zugehörigkeit und Zusammengehörigkeit aller in Hessen lebenden Menschen.“
Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose schloss am 3. Juni 2019 zwei weitere Integrationsverträge ab. Bei der Unterzeichnung der Verträge mit dem Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Hessen e.V. und dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.stellt Klose fest: „In Hessen funktioniert Integration Hand in Hand. Gemeinsam mit unseren zahlreichen Bündnispartnern gestalten wir Integrationspolitik so, dass sie die Menschen tatsächlich erreicht und die Zugehörigkeit und Zusammengehörigkeit aller in Hessen lebenden Menschen stärkt.“
Interkultureller Öffnungsprozess im DRK
Der Integrationsvertrag mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), Landesverband Hessen e.V. hat das Ziel, den interkulturellen Öffnungsprozess im Ehrenamt des DRK weiter voranzutreiben und nachhaltige Strukturen zu schaffen, die eine Integration in und durch ein ehrenamtliches Engagement ermöglichen. „Menschen mit Migrationshintergrund sind in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich aktiv. Sehr häufig engagieren sie sich in informellen sozialen Netzwerken wie beispielsweise im Bereich der Nachbarschaftshilfe, der Kinderbetreuung und im Sport. Dieses Engagement ist weniger sichtbar. Wir möchten dieses Engagement stärker herausheben um zu zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund auch aktive Gestalter unseres Gemeinwesens sind“, betont Minister Klose.
Er weist abschließend daraufhin, dass der Integrationsvertrag mit dem DRK Landesverband im Unterschied zu den bisher abgeschlossenen Integrationsverträgen nicht mit einer Landesförderung verbunden ist: „Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Selbstverpflichtung des DRK zu einem interkulturellen Öffnungsprozess in seinen Freiwilligenstrukturen. Dies möchten wir besonders unterstützen.“
Gestaltung von Zusammenleben
Nils Möller, Landesgeschäftsführer des DRK Landesverband Hessen e.V., führt hierzu aus: „In der ehrenamtlichen Tätigkeit wird das Zusammenleben vor Ort gemeinsam gestaltet. Wir möchten die transkulturelle Öffnung des DRK in Hessen weiter vorantreiben, um allen die Chance zu ermöglichen, so an Gesellschaft teilzuhaben.“ Entsprechend seiner Grundsätze verpflichtet sich der DRK Landesverband Hessen e.V., eine Integrationskultur im Ehrenamt zu etablieren und damit der Vielfalt von Ehrenamtlichen Rechnung zu tragen. Hier soll nicht nur das Engagement von neuzugewanderten Menschen gefördert, sondern auch sichtbar gemacht werden.
Norbert Södler, Präsident des DRK Landesverband Hessen erklärt: „In unserem Verband engagieren sich Menschen mit Migrationsgeschichte in vielfältiger Weise. Das ist sehr bereichernd und wir möchten das unterstützen und sichtbar machen. Wir sind froh, dass wir durch die Partnerschaft mit dem Hessischen Sozial- und Integrationsministerium unsere Kräfte bündeln können."
Der Integrationsvertrag mit dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V. hat das Thema „Rollenbilder von Männern und Vätern mit Migrationshintergrund in unserer Gesellschaft“ zum Inhalt.
Nach den Integrationsverträgen mit der Bildungsstätte Anne Frank und dem Hessischen Jugendring im letzten Jahr gibt es nun insgesamt vier Integrationsverträge.
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