Rotes Kreuz in Hessen begleitet die Einführung der Schulselbsttestungen
Einführung der Antigen-Selbsttests ist an allen hessischen Schulen nach den Osterferien ab 19. April geplant
Das DRK in Hessen wird in Form eines Patenschaftsmodells ab dem 19. April bis zunächst 30. April die Einführung von Antigen-Selbsttest (sogenannte Laienschnelltests) an den hessischen Schulen begleiten.
Der DRK-Landesverband Hessen e.V. und seine hessischen DRK-Kreisverbände handeln als Partner des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und des Hessischen Kultusministeriums.
Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „In der Eindämmung der Corona-Pandemie leisten mehr Testungen wertvolle Hilfe. Schulen sind Orte des Lernens und der Begegnung. Wir freuen uns, nach den Osterferien regelmäßige Selbsttests in 1.830 Schulen in Hessen anbieten zu können. Mehr Testungen bedeuten mehr Sicherheit in unseren Schulen. Wir bedanken uns beim Deutschen Roten Kreuz, das die freiwilligen Selbst-Testungen durch Patenschaften begleitet.“
Kai Klose, hessischer Staatsminister für Soziales und Integration, bedankt sich: „Der Einsatz von Selbsttests an den Schulen hilft dabei, akute Infektionen besser zu erkennen und so schneller reagieren zu können. Dass das DRK bei der Einführung der Tests nach den Ferien hilft und Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften dabei mit Sachverstand zur Seite steht, dafür danke ich sehr.“
DRK als Patinnen und Paten in den Schulen
Erfahrene, fachkundige Patinnen und Paten des DRK sind in den ersten Tagen der Testdurchführungen an den Schulen anwesend. Sie demonstrieren die Testdurchführung bzw. unterstützen die Lehrkräfte bei der Anleitung zu den Selbsttests. Sie sind Ansprechpartner bei Fragen oder Unsicherheiten in der Anwendung der Testkits.
Die freiwilligen Tests werden als einfacher Nasenabstrich-Test im vorderen Bereich der Nase von den Schülerinnen und Schülern bzw. den Lehrkräften jeweils an sich selbst durchgeführt. Die Testkits werden von der Landesregierung zur Verfügung gestellt.
Für die Lehrkräfte ist eine Online-Schulung geplant, die zwischen Kultusministerium und den Schulen abgestimmt wird.
Tests in den über 1.800 öffentlichen Schulen
Hessenweit sind Tests an allen öffentlichen Schulen (mehr als 1.800) ab Klasse 1 vorgesehen. Jede Schule erhält vom Land ein Kontingent an „Patenstunden“, für deren Nutzung der jeweilige lokale DRK-Kreisverband beauftragt werden kann. Jede Schule entscheidet selbst, ob sie dieses Abrufangebot für sich in Anspruch nehmen möchte. Die Kontaktaufnahme zum DRK erfolgt vor Ort seitens der Schulen.
DRK stemmt immense Aufgabe
Norbert Södler, Präsident des DRK-Landesverbandes Hessen e.V., erläutert den Hintergrund: „Die Begleitung der Schulselbsttestungen durch das DRK in ganz Hessen ist eine große Herausforderung, die unsere Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler dank ihrer umfassenden Erfahrung bewältigen werden. Das Rote Kreuz in Hessen bewährt sich seit Monaten als leistungsfähiger Partner der Ministerien in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Bereits bei der – innerhalb kürzester Zeit – realisierten Schnelltestausbildung der Bundeswehrangehörigen im Februar, zeigte sich das konzentrierte Engagement der Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler – und das in einer sehr hohen Geschwindigkeit.“
Das Rote Kreuz in Hessen
Das hessische Rote Kreuz gliedert sich in 37 Kreisverbände und 424 Ortsvereine. Die fünf Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz sind die Elemente des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen.
Wir haben 322 Bereitschaften, 193.130 Fördermitglieder, 18.429 aktive Helferinnen und Helfer, darunter 4.579 Jugendrotkreuzmitglieder in 260 JRK-Gruppen. Zudem arbeiten 7.976 hauptamtliche Mitarbeiter im DRK Hessen.