Cyber-Angriff auf Daten der Internationalen Suche: DRK-Suchdienst informiert Betroffene auch in Hessen
Am 18. Januar 2022 gab es einen massiven Cyber-Angriff auf ein Rechenzentrum außerhalb des Roten Kreuzes, bei dem allerdings auf die für Suchdienst-Zwecke gespeicherte Daten zugegriffen wurden.
Der schockierende Vorfall betrifft die Internationale Suche des Deutschen Roten Kreuzes neben rund 60 weiteren Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften. Daten von über 515.000 Menschen weltweit sind betroffen.
„Zu den Betroffenen zählen insbesondere infolge von Konflikten, Migration oder Katastrophen vermisste Personen, ihre Familien und Menschen in Haft. Oberste Priorität muss daher jetzt der bestmögliche Schutz für die Menschen hinter den Daten sein, die ohnehin höchst schutzbedürftig sind und nun zusätzlichen Risiken und Leid ausgesetzt sind“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Dafür werden auf allen Ebenen im Bereich DRK-Suchdienst zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen veranlasst. Das Ausmaß und die Auswirkungen des Angriffs sind noch nicht abschließend bekannt.
Derzeit informiert der DRK-Suchdienst alle betroffenen Personen über diesen Vorfall auf postalischem Weg. Dies geschieht seit Anfang Februar auch in Hessen.
Der Suchdienst des DRK-Landesverbandes Hessen betont dazu: „Das DRK bedauert diesen Vorfall zutiefst. Die Menschen wenden sich voller Vertrauen an uns und befinden sich oftmals in lebensbedrohlichen persönlichen Situationen, in denen sie auf unsere Hilfe bauen. Wir setzen all unsere Kraft in die Stärkung des Vertrauens der Betroffenen uns gegenüber und die Zusicherung der weiteren Unterstützung durch das DRK.“
Details über den Cyber-Angriff auf das IKRK, Anfragen und den aktuellen Stand der Erkenntnisse erhalten Sie unter diesem Link:...