Rotes Kreuz gibt Empfehlungen zur Zeckensaison
Weitläufige Touren draußen stehen bei diesem schönen Wetter hoch im Kurs. Doch leider hat die Zeckensaison begonnen und es gilt, einiges zu beachten:
Bereits bei den Vorbereitungen zu einem Ausflug ins Grüne kann jeder mit der richtigen Vorsorge sich vor Zecken schützen.
Helle, langärmelige Kleidung und das Tragen von langen Hosen, Socken sowie geschlossenen Schuhen sind ein erster Schutz. Zecken, die zwei gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose, sind vermehrt im dichten Unterholz und hohen Gras.
Nach der Rückkehr nach Hause sollte die Kleidung und Haut überprüft werden, im speziellen die Körperbereiche wie Kniekehlen, Achselhöhlen, Bauchnabel, Hals, Haaransatz, Hautfalten und behaarte Körperstellen. Mückensprays schützen nur wenig.
Sollte eine Zecke sich bereits in die Haut verbissen haben, kann sie mit einer Pinzette oder einer Zeckenkarte oder -zange langsam und senkrecht gelöst werden. Drehbewegungen gilt es zu vermeiden, da der Zeckenkopf abgerissen oder der Zeckenkörper gequetscht werden könnte. Auf diesem Wege könnten Krankheitserreger auf den menschlichen Körper übergehen. Im Anschluss sollte die Wunde mit einem Desinfektionsmittel gereinigt und verbunden werden.
Abzuraten ist von Hausmitteln wie Öl, Kleber, Nagellack oder Benzin.
Falls ein Zeckenbiss stattgefunden hat, soll die Bissstelle beobachtet werden. Falls sich ein roter Kreis darum bildet, könnte das ein erstes Anzeichen für Borreliose sein. Sie tritt häufiger auf als FSME. Die Symptomatik beider Erkrankungen ähnelt anfangs einer Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.
Das DRK rät hier unbedingt die ärztliche Behandlung. Im Gegensatz zur Borreliose gibt es für FSME keine sichere Therapie. Allerdings gibt es schon länger eine Schutzimpfung gegen FSME.